Eröffnung des neuen City Hospitals in Kumamoto

 

Als Folge des schweren Erdbebens im Frühjahr 2016 in der Region Kumamoto wurde auch das City Hospital unserer Partnerstadt Kumamoto zerstört, so dass ein Neubau erforderlich wurde. Die Planung begann bereits im gleichen Jahr, wurde zügig umgesetzt und der Neubau war bereits im Sommer 2019 fertiggestellt. Am 21.09.2019 fand unter großer Beteiligung von Vertretern aus Politik und Medien die Eröffnungsfeier statt, an der insbesondere unter Würdigung des langjährigen Mediziner-Austausches zwischen dem Universitätsklinikum Heidelberg und dem City Hospital Kumamoto unser Ehrenmitglied Herr Professor Dr. Hans-Günther Sonntag sowie die stellvertretende Leiterin des Pflegedienstes, Frau Rebekka Stahl, teilnahmen. Gleichzeitig wurde in Anwesenheit des Oberbürgermeisters von Kumamoto, Kazufumi Onishi, das mit Spendengeldern unseres Freundeskreises und der Stadt Heidelberg unterstützte Gebäude für den Kinderplaneten (eine Initiative aus Heidelberg zur Geschwisterbetreuung in der Klinik) eingeweiht. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit Vertretern des City Hospitals und der Japanisch Deutschen Gesellschaft Kumamoto wurde die Fortsetzung des Mediziener-Austausches, welcher aufgrund des Erdbebens seit 2016 unterbrochen werden musste, ab 2020 beschlossen. Letzteres gewinnt auch dadurch an Bedeutung, da alle Mitarbeiter des City Hospitals, die nach der Zerstörung des Hospitals an anderen Kliniken in Japan Arbeit suchen mussten, wieder an das City Hospital nach Kumamoto zurückgekommen sind.

 

Feierliche Eröffnung des neuen City Hospitals

 

Grußworte unseres Ehrenvorsitzenden Prof. Sonntag und

Übergabe des Grußschreibens von OB Würzner an OB Onishi

 

Grußschreiben des Heidelberger OB Prof. Dr. Eckart Würzner

 

v.l.n.r. Rebekka Stahl, OB Onishi, Prof. Sonntag

 

Vertreter des City Hospitals, der Japanisch Deutschen Gesellschaft und Prof. Dr. Hans-Günther Sonntag im beisein von Anna Seits vom 

Rathaus Kumamoto und Rebekka Stahl vereinbaren eine Fortsetzung

des Mediziner-Austausches.

 

 

U 16 Rugby Auswahl in Kumamoto

 

Anfang Oktober 2019 ist auf Einladung der Stadt Kumamoto mit finanzieller Unterstützung der Stadt Heidelberg die U 16 Auswahl des Rugby Verbandes Baden-Wūrttemberg zur Rugby WM nach Kumamoto gereist. Während ihres 5-tägigen Aufenthalts in der Heidelberger Partnerstadt hatten die Jugendlichen Gelegenheit zu einem Freundschaftsspiel gegen eine Schulauswahl aus  Kumamoto. Auch konnte die Gruppe das WM Spiel Frankreich gegen Tonga anschauen. Ein Besuch im Rathaus und auf der Burg von Kumamoto gehörten zum Programm. Einen ausführlichen Bericht siehe unter nachfolgendem Link http://www.totalrugby.de/content/view/10006/169/

 

 

Handball WM 2019 der Frauen in Kumamoto

 

Nach der WM ist bekanntlich vor der (naechsten WM). Fuer Kumamoto, einer der Autragungsorte der Rugby WM, die am 2. November zu Ende gegangen ist, trifft dies in besonderer Weise zu. Kumamoto ist vom 30. November bis 15. Dezember 2019 der alleinige Austragungsort der Weltmeisterschaft im Frauen Handball. Und dies ist im Strassenbild auch ueberall gegenwaertig. Mit Erstaunen haben allerdings selbst die Mitglieder der Japanisch Deutschen Gesellschaft vernommen, dass die deutschen Frauen im weltweiten Ranking des Frauen Handballs Platz 1 einnehmen. Dies mag auch daran liegen, dass die deutsche Mannschaft die Qualifikation fuer das Turnier diesmal erst sehr spaet erkaempft hat. Sei's drum, die Mitglieder der JDG werden dem deutschen Damen-Team die Daumen druecken.

 

 

Jahresabschlusstreffen der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Kumamoto

 

Am 16. November 2019 veranstaltete die Japanisch-Deutsche Gesellschaft Kumamoto ihr Jahresabschlusstreffen. Mit dabei sein konnten auch unser Vorsitzender Hans-Jürgen Howoldt mit Frau Noriko und unser Mitglied Karl Saueressig, die sich zu diesem Zeitpunkt in Japan aufhielten. In einem Grußwort erinnerte Hans-Jürgen Howoldt an zahlreiche Aktionen und Aktivitäten der vergangenen Monate und dankte für die Unterstützung der Freunde aus Kumamoto. Mit Hinweis auf das Nengo "Reiwa" des neuen Tenno Naruhito, was sinngemäß "Harmonie" bedeutet, brachte Hans-Jürgen Howoldt die Hoffnung zum Ausdruck, dass dieses Nengo auch weiterhin den Geist unserer gegenseitigen Freundschaft beseelen möge. Mit Erlebnisberichten von kürzlichen Deutschlandreisen und dem Vortrag traditionellem deutschen Liedgutes durch den gemischten Chor der Japanisch-Deutschen Gesellschaft nahm die Versammlung einen harmonisch-geselligen Verlauf. Seinen Abschluss fand der Abend im deutsch-typischen Restaurant "Oden" (die japanische Vereinfachung des Begriffs "Odenwald"), wo sich ein kleiner, aber standfester Kreis zu einigen letzten "Runden" niederließ. Der Zufall wollte es, dass sich im "Oden" auch der Vorsitzende der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Tokyo aufhielt.

 

 

 

 

Eine kleine Begebenheit zum Jahresende 2019

 

Zwei Tage vor Weihnachten erreichte den Freundeskreis der Hilferuf eines Familienvaters aus Norddeutschland. Er war mit seiner Familie vor drei Jahren auf Japanreise und hat damals auch Kumamoto besucht. Karlotta, die kleine Tochter, hatte dort einen Kumamon geschenkt bekommen. Das liebevoll "Kumi" getaufte Maskottchen unserer Partnerstadt avancierte schnell zum Lieblingstier des Mädchens. Leider ging der kleine Kuschelbär kurz vor Weihnachten verloren und Karlotta war untröstlich. Aus Heidelberg konnten wir leider keinen Ersatz leisten. Die Geschichte kam aber unseren Freunden in Kumamoto zu Ohren, und ein uns allen bekannter "Kumamotoer, der Deutschland und besonders Heidelberg liebt" - so seine Worte - hat es sich nicht nehmen lassen, verspätet den Weihnachtsmann zu spielen, und hat kurzerhand einen Kumamon als "Otoshidama" nach Norddeutschland auf den Weg gebrach. Die Freude bei Karlotta und ihrer Familie war groß. 

 

Kurz notiert!

Der auch in Heidelberg gut bekannte ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Kumamoto, Seishi Koyama, kandidiert für das Amt des Gouverneurs der Präfektur Kumamoto. 

 

Bedrohliche Entwicklung in Kumamoto

Das Corona-Virus breitet sich auch in unserer Partnerstadt unaufhaltsam und schnell aus. Heute am 5. August wurde für die Stadt Kumamoto 73 und für die Präfektur 127 Neuinfektionen gemeldet. Laut Beschluß der Zentralregierung wird Kumamoto jetzt auch in den Kreis der Präfekturen mit verschärften Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus aufgenommen. Das ist eine Stufe unter der Ausrufung des Notstandes. Die Lokale sollen früher schließen und Alkohol nicht mehr ausgeschenkt werden.

 

Gleichzeitig wird Kumamoto von einer Hitzewelle mit bis zu 38 Grad erfasst. Aktivitäten im Freien sollen eingeschränkt werden und die Bewohner gekühlte Räume aufsuchen. Vor der Gefahr einen Hitzschlag zu erleiden wird ausdrücklich gewart. Heute am 5. August wurden bereits 14 Personen mit Verdacht auf Hitzschlag ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Regierung bittet die Bürger zum Obon-Fest nicht zu verreisen, das Schloss Kumamoto ist für Besucher wieder geschlossen.

Der verwaiste Eingangsbereich zum Schloss

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